Das Buch ist ein Mutmacher für idealistische Demokrat*innen wie mich. Axel Honneth, Sozialphilosoph der Frankfurter Schule, beleuchtet das Thema: Wenn alle Macht in einer Demokratie vom Volke ausgehen soll, spielt es eine zentrale Rolle, wie das Arbeitsleben aussieht, in dem das Volk Großteils seine Zeit verbringt, weil es seinen Lebensunterhalt verdienen muss.
Er begibt sich auf einen spannenden Ausflug durch die politische Ideengeschichte des Begriffs der Arbeit. Darauf basierend setzt er sich mit den Hindernissen und idealen Bedingungen für das politische Handeln des arbeitenden Souveräns auseinander – d. h. der Menschen, die arbeiten müssen. Selbstverständlich gibt es Überschneidungen mit dem gewerkschaftlichen Begriff der Guten Arbeit.
Honneth weist darauf hin, dass, wenn wir nicht nach besseren Bedingungen streben unsere demokratische Kultur zu leben, die Demokratie an Zugkraft verliert: „So gerne man sich auch vorstellt, die Bürgerinnen und Bürger seien vor allem damit beschäftigt, sich engagiert an politischen Auseinandersetzungen zu beteiligen: Die soziale Realität sieht anders aus.“
Dr. Indira Dupuis
Der arbeitende Souverän.
Eine normative Theorie der Arbeit.
von Axel Honneth
Suhrkamp Verlag
Berlin 2023
Fester Einband mit Schutzumschlag,
400 Seiten
Link zum Buch:
Der arbeitende Souverän. Buch von Axel Honneth (Suhrkamp Verlag)