Newsletter März 2025

 

Liebe Leserinnen und Leser,

Vor vier Wochen fand die Wahl zum 21. Deutschen Bundestag statt. Das Ergebnis zeigt, wie groß die Aufgabe für die demokratische Mitte im Parlament ist. Da wartet viel Arbeit nicht nur auf den künftigen Kanzler Friedrich Merz, dem wir an dieser Stelle zum Wahlerfolg gratulieren und ihm eine glückliche Hand wünschen.
Aktuell laufen aber noch die Verhandlungen für eine neue Regierungskoalition – die vermutlich aus CDU/CSU und SPD bestehen wird. Gleichzeitig arbeitete der 20. Deutsche Bundestag weiter und hat mit den Stimmen von CDU/CSU, SPD und Bündnis’90/Die Grünen ein umfangreiches und notwendiges Finanzpaket auf den Weg gebracht. Endlich liegen damit die Voraussetzungen für die dringend notwendigen Investitionen vor. Es handelt sich deshalb um ein Investitionspaket, auch wenn es fast unisono als „Schuldenpaket“ verleumdet wird.

Die neue Bundesregierung ist nun gefordert, „das Ruder herumzureißen“, wie es Michael Vassiliadis (Vorsitzender der IGBCE) in unserem Februar-Newsletter schrieb. Um wirtschaftlich stark zu bleiben und Industriearbeitsplätze zu sichern, müssen wir uns, Deutschland und Europa, unabhängig machen – unter anderem in Form einer kohärenten Rohstoffpolitik. Unsere Kollegin Dr. Regina Weber diskutiert in unserem aktuellen Diskussionspapier das Rohstoffmanagement der Europäischen Union und zeigt, dass wir eine europäische Rohstoffagentur dringend brauchen.

Eine nachhaltige und faire Rohstoffpolitik ist nicht nur notwendig, um die Versorgung wirtschaftlich starker Industriestaaten mit wertvollen Rohstoffen zu sichern. Am Beispiel Sierra Leone erleben wir bereits heute, mit welchen Mitteln China seine Machtposition in der Welt halten will: auf dem Rücken der Menschen vor Ort und ohne eine dauerhafte Perspektive auf eine nachhaltige Rohstoffpolitik. Nachzuhören in unserer Podcast-Empfehlung „Wirtschaft Welt & Weit“ von ntv.

Schließen möchte ich mit einer erfreulichen Nachricht: wir begrüßen Max Leyendecker im Team der Stiftung. Er unterstützt uns seit Anfang März als Werkstudent. Willkommen im Team, lieber Max.

Ich wünsche eine interessante und gute Lektüre und freue mich – wie immer – auf Ihre Meinung:
Jetzt Anregungen geben!

Ihr

Andrea Arcais
Geschäftsführer der Stiftung Arbeit und Umwelt

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