Die Flexibilisierung der Arbeitszeit ist eine viel diskutierte Thematik in den vergangenen Jahren. Neue Formen der Arbeitsorganisation haben in vielen Unternehmen zu größeren Autonomiespielräume für die Beschäftigten geführt. Diese Entwicklung und der Einsatz mobiler Arbeitsmittel, mit denen auch außerhalb des klassischen Arbeitsorts gearbeitet werden kann, führen dazu, dass die Grenzen zwischen Arbeit und Privat verschwimmen.
In den Betrieben im Organisationsbereich der IGBCE wurden viele Vereinbarungen zu mobiler und flexibler Arbeit abgeschlossen. In vielen Vereinbarungen wird propagiert, dass mobile und flexible Arbeitszeiten dazu führen, die Arbeitszeitsouveränität für die Beschäftigten zu erhöhen.
Es ist jedoch noch unklar, wie betriebliche Vereinbarungen tatsächlich umgesetzt werden, wie sich die betriebliche Kultur hinsichtlich flexibler und mobiler Arbeitszeit entwickelt hat, und in welchem Ausmaß die Beschäftigten Einfluss auf ihre Arbeitszeitgestaltung nehmen können.
Gegenstand dieser Studie soll eine Analyse bestehender Betriebsvereinbarungen und ihrer Wirkung auf die Arbeitssouveränität für die Beschäftigten sein. Darüber hinaus soll untersucht werden, welche Treiber und Hemmnisse es für Arbeitszeitsouveränität gibt.