Wärmewende aus Sicht von Arbeitnehmer*innen: Ist der Wandel im Wärmesektor ökologisch zielführend, sozial gerecht und wirtschaftlich nachhaltig?

Wärmewende aus Sicht von Arbeitnehmer*innen: Ist der Wandel im Wärmesektor ökologisch zielführend, sozial gerecht und wirtschaftlich nachhaltig?

Als Unterzeichner des Pariser Klimaschutzabkommens verfolgt Deutschland das Ziel, die Treibhausgasemissionen in den Bereichen Verkehr, Strom­erzeu­gung sowie der Wärme- und Kältegewinnung in Haushalten und Unternehmen zu reduzieren. Knapp ein Drittel der Treibhausgas-Emissionen stammt aus Gebäuden. Technologien wie Kraft-Wärme-Kopp­lung, Wärmepumpen, Wärmespeicher oder Sonnen­kollek­toren sowie neue Dämmstoffe und innovative Bau­materialien müssen konsequenter eingesetzt werden, um gemäß Klimaschutzplan die Emissionen im Gebäudebereich um 40 Prozent bis 2030 zu verringern.

Die politisch vorgegebene Verringerung der Treibhausgase dient bei richtiger Gestaltung auch den langfristigen Interessen von Unternehmen, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern. Der Wandel im Wärmesektor sollte in sozial gerechter Form zusammen mit Beschäftigten, Arbeitnehmer­vertreterinnen und Arbeitnehmern gestaltet werden. Die Kopernikus-Projekte erarbeiten Lösungen, um politische Entscheidungsträger zu beraten. Die Betriebsräte­plattform im Kopernikus-Forschungsverbund widmet sich insbesondere den Auswirkungen auf Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern sowie den neuen Anforderungen an sie.

In diesem Kontext laden das INEP-Institut und die Stiftung Arbeit und Umwelt der IGBCE gemeinsam zu der Veranstaltung „Der Wandel im Wärmesektor: ökologisch zielführend, sozial gerecht und wirtschaftlich nachhaltig?“ am 18.11.2019 in Berlin ein. 

Wir diskutieren über die Chancen und Risiken der Wärmewende aus Arbeitnehmer*innenperspektive mit Akteur*innen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft.

Im Zentrum der Diskussion stehen folgende Fragen:

  • Wie ist der Stand zur Wärmewende aus ökologischer, sozialer und wirtschaftlicher Sicht zu bewerten?
  • Welche Maßnahmen sind voran­zu­treiben für die Wärme­gewinnung sowie das Wärmemanagement in Gebäuden?
  • Welche Auswirkungen auf Unternehmen und Beschäftigte sind zu erwarten? Welche staatlichen Instrumente sind geplant oder erforderlich?

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

ANMELDUNG
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Anmelden können Sie sich bis zum
08. November 2019 unter folgender Adresse: veranstaltungen@inep-international.de 

Sie erhalten eine Anmeldebestätigung.

Das Projekt findet im Rahmen der Betriebsräteplattform des INEP-Instituts im Kopernikus-Projekt ENavi statt und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.

AGENDA  

10.30 Uhr
Eintreffen bei Kaffee und Tee


11.00 Uhr
Begrüßung / Einführung in den Tag

  • Iris Tuttlies, Geschäftsführerin INEP Institut Oldenburg
  • Dr. Kajsa Borgnäs, Geschäftsführerin, Stiftung Arbeit und Umwelt der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie

11.15 Uhr
Das Kopernikus-Projekt ENavi: Transdisziplinärer Diskurs für eine humane Ausgestaltung der Wärmewende – Maßnahmengestaltung für die Wärmewende: Der Policy Package-Ansatz

  • Prof. Dr. Ortwin Renn, Wissenschaftlicher Direktor des Instituts für transformative Nachhaltigkeitsforschung e.V. (IASS), Projektsprecher ENavi

11:45 Uhr
Besondere Herausforderungen der Energiewende im Wärmesektor

  • Prof. Dr.-Ing. Kai Hufendiek, Leiter des Instituts für Energiewirtschaft und Rationelle Energieanwendung (IER) der Universität Stuttgart

12.30 Uhr
Mittagspause / kleiner Imbiss


13:00 Uhr
Staatliche Instrumente und Maßnahmen für die Wärmewende

  • Dr. Matthias Miersch, MdB SPD, Stellvertretender Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion für die Bereiche Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit; Energie; Ernährung und Landwirtschaft sowie Tourismus

13.30 Uhr
Praxiserfahrungen aus den Betrieben: Wärmewende als wirtschaftliche Chance und arbeitspolitische Herausforderung?

  • Perspektiven konventioneller Wärmeerzeugung: Peter Marrek, Konzernbetriebsratsvorsitzender swb AG Bremen
  • Wärmeversorgung in Hamburg: Christian Wystub, Betriebsratsvorsitzender Vattenfall Wärme Hamburg GmbH
  • Perspektiven der chemischen Industrie und Hersteller von Dämmstoffmaterialien: Jens Barnhusen, Betriebsratsvorsitzender Gemeinschaftsbetrieb Goldschmidtstraße, Evonik Industries AG

Einführende Kurzbeiträge und Podiumsdiskussion


14.30 Uhr
Auswirkungen einer Wärmewende auf die Situation kommunaler Unternehmen

  • Fabian Schmitz-Grethlein, Bereichsleiter Energiesystem und Energieerzeugung, Verband kommunaler Unternehmen e.V.

15.00 Uhr
Kaffeepause


15:30 Uhr
Soziale und beschäftigungspolitische Folgewirkungen der Wärmewende
Podiumsdiskussion mit:

  • Dr. Kajsa Borgnäs, Geschäftsführerin, Stiftung Arbeit und Umwelt der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie
  • Prof. Dr. Ortwin Renn, Wissenschaftlicher Direktor des Instituts für transformative Nachhaltigkeitsforschung e.V. (IASS), Projektsprecher ENavi
  • Fabian Schmitz-Grethlein, Bereichsleiter Energiesystem und Energieerzeugung, Verband kommunaler Unternehmen e.V.
  • Harm-Berend Wiegmann, Referatsleiter Ver- und Entsorgungspolitik, ver.di Bundesverwaltung

16.15 Uhr
Offene Diskussion mit Beteiligung des Publikums


16.45 Uhr
Zusammenfassung und Verabschiedung

  • Lothar Kamp, INEP Institut Oldenburg

Moderation: Lothar Kamp, INEP Institut Oldenburg

 

 Download der Agenda (PDF).

Datum/Zeit
18. November 2019
11:00 - 17:00 Uhr

Veranstaltungsort
Stiftung Mercator

Kategorien

AnsprechpartnerIn
Kontakt: Stephan Hoare
Telefon: 030 2787 1373
E-Mail: stephan.hoare@igbce.de

Anfahrt
Neue Promenade 6, Berlin, 10178
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